Einatmen, spüren wie die Erleichterung meinen Körper erreicht, weil er versteht, dass ich ihn höre.

Leise Augen in kalte Nacht gehüllt. Warme Lippen am Ende der Stadt. Kalter Rauch erwartet dich schon heute. Bleib stabil halt die Fenster zur Welt im Blick.

Ich habe seit heute Morgen viel darüber nachgedacht, was mein Lieblingsgefühl ist. Dann saß ich auf einmal in der DB Lounge einem alten Mann gegenüber und wir haben uns angeschwiegen.

Alles steht still und nichts ruht in sich. Trauer wird zu Wut und Wut wird zu Trauer. Im Wechsel nicht unterscheidbar und doch unverkennbar.

Wenn du mich so anschaust, dann sind da keine Zweifel. Wenn du mich so anschaust, dann ist die Welt gut wie sie ist. Wenn du mich so anschaust, will ich für dich mit mir kämpfen. Wenn du mich so anschaust, ist da nichts als dieser Moment mit dir.

Ich komme nach Hause und es riecht komisch.

Gemeinsam räumen wir die Scherben mit unseren Füßen beiseite. Ich blicke auf Blut, das an ihrer Hand herunter tropft. Sie schaut hoch von den Scherben, schaut mich an mit Tränen.